Der BFF-Förderpreis geht im neuen Jahr in die nächste Runde!

Wir informieren euch hier und auf Social Media rechtzeitig über die neue Ausschreibung und unter welchem Motto ihr euch ab dem 1. April 2023 für den BFF-Förderpreis 2023/24 bewerben könnt.

Neu ist,

dass der BFF-Förderpreis jetzt alle zwei Jahre ausgelobt wird und ihr mehr Zeit zum Fotografieren bekommt. Das einzigartige Förderprogramm mit praxisfokussiertem Mentoring und der Ausstellungspremiere auf dem Umweltfestival »horizonte zingst« bleibt Herzstück des Preises.

 

Bald seid ihr wieder gefragt und könnt zeigen, wie ihr frei in der fotografischen Umsetzung die Welt von morgen bewegen wollt! Wir sind schon jetzt gespannt auf eure Konzepte und Denkanstöße.
Bewerben können sich Studierende  der Fächer Fotografie, Foto-Design, Kommunikationsdesign, Visuelle Kommunikation und der freien Kunst ab dem 4. Semester, ebenso wie selbstständige Fotoassistent:innen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz (im Alter bis 35 Jahre).

BLEIBE AUF DEM LAUFENDEN! FOLGE UNS AUF

INSTAGRAM

Ausgezeichnete Konzepte

Preisträger:innen
& Finalist:innen

Preisverleihung an die Gewinner:innen und Finalist:innen
während der Ausstellungseröffnung in Zingst.

© Bernd Opitz

LILLI EMILIA NASS / 1. PLATZ


»cursare«


2017 erhält der Vater der Fotografin Lilli Nass die Diagnose Alzheimer. Sie ist damals 19, der Vater 54. Er zählt somit zu den seltenen Fällen, in denen eine Person unter 65 Jahren an Demenz erkrankt. Laut Schätzungen der Deutschen Alzheimer Gesellschaft trifft dies nur auf zwei Prozent der 1,6 Mio. Betroffenen hierzulande zu. Wie besonders ist ein Abschied, wenn er ein langsamer und kein plötzlicher ist? Was bedeutet es, um jemanden zu trauern, der eigentlich noch am Leben ist? Der keineswegs alt ist, dessen Erinnerungen und Möglichkeiten, sich der Welt mitzuteilen, dennoch schwinden. Was bleibt, ist das Gefühl in den Fingerspitzen, das Nachspüren von Materialien und Texturen… In seinem Schwebezustand ertastet der Vater, hält, sucht und verlegt, so wie es viele Demenzerkrankte tun. In ihrer Fotoarbeit untersucht Lilli Nass das Nesteln an Gegenständen, die der Vater in seinen Händen hält. 

Lilli Nass
Instagram: @lilli.nass
Website: lillinass.com

Ostkreuzschule für Fotografie,
Berlin

Mentor: Maximilian König

Portrait: © Antine Yzer

Hand Nahaufnahme

Sofa mit Riss

Portrait Vater

Hand hebt auf

Portrait Vater

Hosentasche
© Bernd Opitz

MARVIN DREBLOW / 2. PLATZ


»Naturzustand«


Welche Erwartungen stellen wir an Räume, die wir als Natur bezeichnen? Marvin Dreblows Arbeit bricht mit den romantischen Vorstellungen, die wir von Landschaft und Natur haben. „Naturzustand“ spielt mit unseren Sehgewohnheiten. Die Idee hierzu sei beim Lesen des Buches „Naturphilosophie“ entstanden, so der Fotograf. Darin beschreibt der Herausgeber Thomas Kirchhoff, wie wir Landschaften sehen: Anders als bei einem Kieselstein oder einem Vogel handele es sich nicht um mentale Repräsentationen eines beobachterunabhängig existierenden Gegenstandes. Vielmehr werde Landschaft im Prozess der Wahrnehmung aus extramentalen Gegenständen mental erzeugt. So sei Landschaft ein Konstrukt, das weder ohne die gesehenen Einzelkomponenten noch ohne die geistige Transferleistung des Betrachters auskäme. Mit seinen Fotografien bebildert Marvin Dreblow ein Szenario, in dem die Transferleistung nicht mit gängigen Wahrnehmungen einhergeht und die Einzelkomponenten beginnen, eigenständig zu agieren.

Marvin Dreblow
Instagram: @marvin_dreblow
Website: marvindreblow.com

HFB Bremen,
Freie Kunst

Mentor: Jörg Rothhaar

Portrait: © Antine Yzer

Zustand 1

Zustand 2

Zustand 3

Zustand 5

Zustand 6

Zustand 7

© Bernd Opitz

ANJA SEGERMANN / 3. PLATZ


»who cares«


Untersuchen, Forschen, Heilen: Im deutschen Gesundheitswesen arbeiten ca. 5,8 Millionen Menschen. Die umfangreiche Arbeit, die hinter Heilungsprozessen steckt, bleibt für Kranke dabei oft im Verborgenen. Wie viele Menschen das deutsche Gesundheitswesen Tag und Nacht am Leben hält, scheint kaum greifbar. Anja Segermanns Fotografien gewähren Einblick in die Komplexität eines Systems, das nahezu jedem zugänglich ist, der Hilfe braucht. Ihre Porträts zeigen Menschen aus unterschiedlichen Berufsgruppen, verzichten jedoch auf bekannte Hierarchien. Mithilfe universell verständlicher Objekte übersetzt sie die Selbstverständlichkeit von Hilfe visuell.  Nicht öffentliche Räume zeigt die Fotografin in leerem Zustand und somit außerhalb des sonst hektischen Alltags – eine Ent-kontextualisierung, in der ein melancholischer Hauch von Pandemie-Blues mitschwingt.

Anja Segermann
Instagram: @anja.seg
Website: anjasegermann.de

Hochschule für Künste Bremen,
Integriertes Design, Masterstudio Kultur und Identität

Mentor: Bernd Opitz

Portrait: © Fabian Dopfer

Blutentnahmeröhrchen

Einmalhandschuh

E.M.

C.M.

Hörsaal

Klinik

© Bernd Opitz

HANNAH ADERS 


»Als würde man träumen«


Was ist Rausch und wie erleben ihn Menschen, die eine Diamorphinvergabe in Hannover besuchen? Welche Startbedingungen bringen sie mit? Diamorphin ist synthetisches Heroin. In der Ambulanz erfolgt der Konsum des Wirkstoffs unter ärztlicher Aufsicht. Dr. Till Kinkel, betreuender Arzt aus einer Berliner Ambulanz, erklärt: „Sucht ist eine Erkrankung des Belohnungssystems des Gehirns, dass Menschen ganz häufig das Gefühl des in sich Ruhens, des Zufriedenseins mit ‘normalen’ Stimuli nicht erreichen können.“ Bei der Hälfte der Gäste liegt eine genetische Veranlagung vor, bei anderen eine pränatale Schädigung des Stresssystems. Beides führt zu Störungen, die einen funktionalen Alltag massiv erschweren. Seit über drei Jahren begleitet Hannah Aders Konsument:innen der Diamorphinambulanz. In dieser Arbeit visualisiert sie Rausch mithilfe einer Wärmebildkamera und forscht zu den Beweggründen.

Hannah Aders
Instagram: @hannah_aders
Website: hannahaders.com

Hochschule Hannover,
Fotojournalismus und Dokumentarfotografie

Mentor: Darius Ramazani

Portrait: © Amelie Sachs

#3

#1

#8

#12

#7

#11

FABIAN DOPFER


»a beautiful mind«


„Nach einem Besuch bei meinem demenzkranken Opa begann ich, mich mit seiner Krankheit auseinander zu setzen“, erzählt Fabian Dopfer. „Nach einem Ausstellungsbesuch von Salvador Dalí war ich von den surrealen Welten des Künstlers begeistert. Was, wenn es im Geist meines Opas ähnlich aussieht?“ So beschäftigt sich „A Beautiful Mind“ mit den Gefühlswelten demenzkranker Personen. Während die Krankheit Sprache, Gestik und Mimik zunehmend einschränkt, ist für Angehörige oft nicht mehr nachvollziehbar, welche Emotionen sich in den Betroffenen regen, was für Bedürfnisse sie haben. Warum die ständigen Erzählungen aus der Kindheit? Wie kommt es zu Panikattacken und schlagartigen Stimmungsschwankungen? Wie sieht ein Geist aus, der gesellschaftliche Normen vergessen zu haben scheint? Die surrealen Welten, die Fabian Dopfer in seinen Fotografien schafft, sollen ein besseres Verständnis der Krankheit vermitteln und ermutigen, sich nicht durch die äußere Wahrnehmung von Demenz täuschen zu lassen.

Fabian Dopfer
Instagram: @dopfer_fabian
Website: www.fabiandopfer.art

Fotoakademie Köln

Mentor: Stephan Lucius Lemke

Portrait: © Anja Segermann

Diagnosis

The Garden of Earthly Delights 

Trigger 

Fear

Time Warp

Our Glory Days

LEONI MARIE HÜBNER


»in between shimmering«


„Es ist eine Ode ans Flirren und Schillern der ballroom culture, an die ruhigen Momente dazwischen, an die Sehnsucht, das Ausprobieren und das Zugehörigkeitsgfühl“ – so beschreibt Leoni Marie Hübner ihre Arbeit „In Between, Shimmering“. Fragen nach Gender, Indentität und Zugehörigkeit begleiten die Fotograf:in dabei schon lange. In der ballroom culture fand sie erstmals ein Universum, in dem Gender-Diversität tatsächlich gelebt wird, wo nicht in binären Polen gedacht wird, sondern in einem fluiden Spektrum. Dieses Dazwischen habe sie an eine Winternacht im Freibad erinnert, in der sie als Jugendliche ins Wasser abgetaucht war, „ein Paralleluniversum wie in einem Traum, in dem alles möglich ist. Ein Gefühl, das einen packt, erfüllt und ummantelt.“ Immer wieder habe sie dieses Gefühl gesucht, diese Welt jenseits stringenter Logik oder geglaubter Grenzen… Zu einem Ball zu gehen, sagt Leoni Marie Hübner, sei „wie mit dem Kopf unterzutauchen“.

Leoni Marie Hübner
Instagram: @l.marie.huebner
Webseite: leonimariehuebner.com

Freie Assistentin u.a. bei Esther Haase

Mentorinnen: Katja Ruge & Monica Menez

Portrait: © Fiona Mentzel

Wendy Gorgeous Gucci, Kategorie Runway

Rima 007, Kategorie Sex Siren

Minako 007, Kategorien Butch Queen Vogue Femme, Hands Performance, Sex Siren und New Way

Maike, nicht mehr aktiv, Mitbegründerin der Voguing Szene in Deutschland

Aquileia Salem 007, Kategorien Sex Siren und Non-Binary Performance Vogue Femme

Wendy Gorgeous Gucci, Kategorie Runway

DAVID LÖFFLER


»hier, bei mir«


Die Platte. Vor der Wende symbolisierte sie ein Versprechen der Politik, großflächig für viele Menschen guten Wohnraum zu schaffen. Und es gelang. Der Plattenbau war die Antwort auf die nach dem 2. Weltkrieg entstandene Wohnungsnot und daher sehr begehrt. Auf eine Zuweisung wartete man teilweise jahrelang. Heute hingegen verkörpert die Platte für viele Menschen eher das Relikt einer gescheiterten Utopie. Einen „Raum“ voller Vorurteile. Anonymität, Prekarität und sozialer Notstand sind Begriffe, die in diesem Kontext häufig fallen. Doch für viele Menschen ist die Platte eben auch ein Zuhause. David Löffler, selbst im Plattenbau groß geworden, hat 13 Menschen in ihren Wohnungen fotografiert und mit ihnen über das Leben in der Platte gesprochen. „hier, bei mir“ ist eine warme Einladung auf einen Kaffee oder Tee in die Stuben verschiedenster Menschen. Seine Arbeit regt Betrachtende an, sich mit ihrem Bild von der Platte auseinanderzusetzen und- im besten Fall- Vorurteile aufzubrechen.

David Löffler
Instagram: @dd.loe
Webseite: davidloeffler.com

Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt,
Kommunikationsdesign mit Schwerpunkt Fotografie

Mentor: Jörg Schwalfenberg

Portrait: © Chiara Wettmann

Plattentattoo

Platten in Fennpfuhl

Kathi

Aussicht

Nikita

Herr B.

FIONA MENTZEL & MILENA SCHILLING


»
men are made to reproduce«


Wirft man einen Blick in die Kunstgeschichte, fällt auf, dass sowohl der Männer- als auch der Frauenakt von einer männlichen Perspektive geprägt und Fruchtbarkeitsdarstellungen hauptsächlich auf die Frau bezogen werden. Doch wann ist ein Mann ein Mann? Muss er, um „männlich“ zu sein, auch fruchtbar sein? Welche Auswirkungen hat Unfruchtbarkeit auf „Männlichkeit”? Studien belegen, dass die Reproduktionsfähigkeit bei Männern in der westlichen Welt seit einigen Jahrzehnten abnimmt. Die Ursachen hierfür sind vielfältig: So können Genetik, Lebensstil oder Umwelteinflüsse beeinträchtigende Faktoren sein. In Gesprächen mit Androlog:innen, Reproduktionsbiolog:innen und Betroffenen nähern sich die Fotografinnen dem Tabuthema der männlichen Unfruchtbarkeit an und regen mit ihrer von der Kunstgeschichte inspirierten Aktfotografie zum Hinterfragen von Männlichkeitskonstruktionen an.

Fiona Mentzel
Instagram: @fiona.mentzel
Website: fionamentzel.com

FH Dortmund,
Master Fotografie

Mentor: Klaus Lange

Portrait: © Martha Wurmus /
Marie Hübner

Milena Schilling
Instagram: @milenaschilling
Webseite: milenaschilling.de

FH Dortmund,
Master Fotografie

Mentor: Klaus Lange

Portrait: © Martha Wurmus /
Marie Hübner

AMELIE SACHS


»
Devine Heritage«


Was bedeutet es, eine alleinstehende Frau zu sein, mit gesellschaftlichen Erwartungen zu brechen? „Devine Heritage“ untersucht Vorstellungen von Beziehung, Liebe und Sehnsucht aus westlicher und muslimischer Perspektive. Inspiriert von der Symbolik der Göttinnen aus dem Alten Ägypten hat sich Amelie Sachs in dieser Arbeit auf die Suche nach unabhängigen Frauen rund um das Tal der Königinnen gemacht. In Ägypten ist das Bild der alleinstehenden Frau nach wie vor mit Scham und gesellschaftlicher Ablehnung behaftet. Es erfordert Mut, sich für ein Leben ohne Mann zu entscheiden. Die Ehe ist für viele Absicherung und Schutz. Sich daraus zu lösen, bedeutet finanzielle Not und Benachteiligung. Geschiedene, Verwitwete oder Unverheiratete befinden sich in einem luftleeren Raum ohne Ressourcen zum Atmen. Sie kämpfen jeden Tag für ihre Existenz. Die Fotografien eröffnen einen Interpretationsraum, der den kollektiven Traum von Zuneigung, Liebe und Beziehung reflektiert und bewegt sich im Spannungsfeld von Selbstbestimmung und Sehnsucht.

Amelie Sachs
Instagram: @amelie.sachs
Webseite: www.ameliesachs.com

Hochschule Hannover,
Fotojournalismus und Dokumentarfotografie

Mentorin: Josefine Cosa

Portrait: © Hannah Aders

Hala / Das Mondlicht

Huda / Die Strasse zu Gott

Om Kalsoum / Das freundliche im Gesicht

Bastet / Die Schutzgöttin

Basria / Eine Stadt bei Irak

Mona / Der Wunsch

CHIARA WETTMANN


»
Staatenlosigkeit – Unsichtbare Leben«


Staatenlose Menschen schützt kein Staat und kein Gesetz. Ihnen werden grundlegende Rechte verwehrt. Sie können nicht wählen, ihre Kinder bei der Geburt nicht registrieren, sie haben keinen Zugang zu Bildung oder Gesundheitsversorgung, können kein Bankkonto eröffnen, nicht einkaufen, nicht reisen. Es gibt viele Gründe, warum Menschen staatenlos werden. Sie reichen von Migration über Flucht und Vertreibung, den Folgen unvollständiger Bevölkerungsstatistik, der Aberkennung der Staatsangehörigkeit bis hin zu politischer, religiöser oder geschlechtsspezifischer Diskriminierung. Chiara Wettmann hat den Alltag staatenloser Menschen im Libanon fotografiert: nicht registrierte Libanes:innen, die ihre Staatenlosigkeit an ihre Kinder vererben, Palästinenser:innen, deren Familien seit Generationen im Libanon leben und trotzdem keine Staatsbürgerschaft erhalten. Oder Flüchtlinge aus Syrien und dem Irak, denen die Kriege in ihrer Heimat die Staatsbürgerschaft gekostet haben.

Chiara Wettmann
Instagram: chiara.apellido
Website: chiarawettmann.com  

Ostkreuzschule für Fotografie,
Berlin

Mentor: Sascha Kraus

Portrait: © David Löffler

Chaos der Stromkabel und Wasserleitungen, Shatila, 2022

Die Strasse zu Gott

Junge auf den Dächern von Shatila, 2022

ohne Titel

ohne Titel

ohne Titel

MARTHA WURMUS


»
hostile homes«


Der Soziologe Martin Klamt beschreibt den öffentlichen Raum nicht nur als Gesicht der Stadt, sondern auch als Spiegel der Gesellschaft. Was aber sagt es über unsere Gesellschaft aus, wenn wir den öffentlichen Raum ausgerechnet für jene unbenutzbar machen, die am meisten auf ihn angewiesen sind? Besonders Menschen, die obdachlos geworden sind, werden von Politik und Stadtplanung bewusst aus dem Stadtbild verdrängt: durch den gezielten Einsatz von „hostile architecture“. Martha Wurmus zeigt in ihren Fotografien, wie genau Objekte des öffentlichen Raums durch defensives Design modifiziert werden. Kalte, harte Materialien machen Sitzflächen absichtlich unbequem. Liegeflächen werden abgeschrägt, Mauern und Böden mit Gittern und Stacheln versehen. „Mit meiner Arbeit möchte ich für das Thema sensibilisieren“, erklärt die junge Fotografin, „sie soll die Welt durch die Augen derer zeigen, vor denen viele die eigenen häufig verschließen.“

Martha Wurmus
Instagram: @__.__mw
Website: marthawurmus.com

Hochschule Magdeburg-Stendal,
Industrial Design

Mentor: Tobias Habermann

Portrait: © Milena Schilling

Ruhen

Schlafen

Liegen

Sitzen

Essen

Zurücklehnen

ANTINE KARLA YZER


»
Sonst gibt’s nichts Neues  – Blaue Stunde in Ostfriesland«


An der Leine spannen sich die Wäschesegel auf. Unter ihnen wachsen die Kartoffeln. Gewachsen ist auch das Haus meiner Großeltern über die Jahre. Blaue Stunde in Ostfriesland. Zeit für Oma, die Wäsche abzuhängen. Lange habe ich Besuche hier vermieden, vor allem wegen der zähen Stunden zwischen Spitzendeckchen. Vor Kurzem aber hat Oma einen Pflegegrad bekommen. Und der machte mir bewusst: Die zähe Zeit am Kaffeetisch wird enden, eines Tages. Blaue Stunde im Leben zweier Menschen. Ich komme jetzt regelmäßig und unterstütze die beiden dabei, zuhause alt zu werden. Von meinem Zimmer aus sehe ich Oma beim Abhängen der Wäsche. Ein sanfter Blick durch Gardinen, funkelnde Schwebteilchen über den Zierpflanzen. Momente von Liebe, Enge und Überforderung. Und Nachmitttage, an denen die Zeit wieder stillsteht.“ Pflegeaufgaben für eine verwandte Person zu übernehmen, bringt Veränderungen mit sich. Die Beziehungen verschieben und sortieren sich neu. Mit ihrer Arbeit möchte Antine Karla Yzer Sichtbarkeit für Care-Konstellationen in unserer Gesellschaft schaffen.

Antine Yzer
Instagram: @antineky
Website: www.antineyzer.com

Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg,
Kommunikationsdesign mit Schwerpunk Fotografie

Portrait: © Marvin Dreblow

Mentor: Florian W. Müller

Überall Kissen

Akt ohne Uhr

Hupen und Winken

Spitze

Antine am Fenster

Baden lernen

Das Magazin

Mit den Bildern der Gewinner:innen und Finalist:innen, Interviews, Hintergrundinformationen zu den Workshops und Vielem mehr.

Ansprechpartner:innen

Wettbewerbsleitung

Götz Schleser
BFF-Professional
+49 171 7872662
Stellvertreter

BFF – Berufsverband Freie Fotografen und Filmgestalter e.V.

Mentor:innen

Asja Caspari
BFF-Professional
Josefine Cosa
BFF-Professional
Tobias Habermann
BFF-Professional
Maximilian König
BFF-Professional
Sascha Kraus
BFF-Member
Klaus Lange
BFF-Member
Stephan Lucius Lemke
BFF-Professional
Monica Menez
BFF-Member
Florian W. Müller
BFF-Vorstand
Bernd Opitz
BFF-Professional
Darius Ramazani
BFF-Professional
Jörg Rothhaar
BFF-Professional
Katja Ruge
BFF-Professional
Joerg Schwalfenberg
BFF-Professional

Die Jury

Edda Fahrenhorst
Kuratorin Umweltfotofestival »horizonte zingst«

Alice Feja
Head of Art Buying, Kolle Rebbe

Anna Gripp
Chefredakteurin Photonews

Simone Gutberlet
Head of Artbuying, C3 Creative Code and Content GmbH

Prof. Dr. Markus Hilgert
Generalsekretär Kulturstiftung der Länder

Sebastian Lux
GF Stiftung F.C. Gundlach

Götz Schleser
Fotograf, Vorstand BFF

Presse & Social Media Kontakte

Presse Kontakt

Ulrike Klug
Klug & Güldner
foerderpreis@bff.de

Social Media Kontakt

Sonja Hofmann

sonja.hofmann@bff.de

Presse-Kit

Grundlegende Informationen zum BFF-Förderpreis entnehmen Sie bitte dem Presse-Kit. Bei weiteren Fragen zur Öffentlichkeitsarbeit – bitte an Frau Ulrike Klug wenden.

Pressekits Förderpreis

Alle BFF-Förderpreis Magazine

PDF-Download des
BFF-Förderpreis Magazin

Mit den Bildern der Gewinner:innen und Finalist:innen, Interviews, Hintergrundinformationen zu den Workshops und Vielem mehr.
  • 2022
  • 2020
  • 2019
  • 2018

Social-Media

Der Neue BFF-Förderpreis 2022

Einmal jährlich bietet der BFF – Berufsverband Freie Fotografen und Filmgestalter e.V.
– ein einzigartiges Förderstipendium für 12 Teilnehmer:innen mit BFF-Mentor:innen, mehrtägigen Workshops und einer krönenden Preisverleihung in Zingst mit anschließender Ausstellungstour.
Der BFF – Berufsverband Freie Fotografen und Filmgestalter e.V. – bietet Student:innen der Fotografie und der freien Kunst ab dem 4. Semester sowie selbstständigen Fotoassistent:innen mit mindestens zweijähriger bis maximal vierjähriger Assistenzerfahrung, einmal jährlich ein einzigartiges Förderstipendium für zwölf Teilnehmer:innen, die jeweils nicht älter als 30 Jahre alt sind, mit herausragenden BFF-Fotografen:innen als Mentor:innen, mehrtägigen Workshops, wichtigen Vorträgen zur Berufswelt des Profifotografen und dem krönenden Finale der Preisverleihung während der Vernissage der Ausstellung zum Auftakt des Umweltfotofestival »horizonte zingst«.

Förderung

  • 1.000 Euro Produktionsunterstützung je Teilnehmer:in
  • 13 BFF-Fotograf:innen als Mentor:innen
  • 2 mehrtägige Workshops
Die zwölf von der Fachjury ausgewählten Teilnehmer:innen hatten drei Monate lang Zeit, ihre Ideen unter praxisbezogenen Bedingungen zu realisieren.
Begleitet wurden sie dabei von erfahrenen BFF-Fotograf:innen, die ihnen mit ihrem Know-how als Mentor:innen in konzeptionellen, gestalterischen und technischen Fragen bei der Umsetzung ihrer Konzepte über die gesamte Laufzeit des BFF-Förderpreises unterstützend zur Seite standen.
Dieses einzigartige Mentoring-Programm wurde in zwei mehrtägige Workshops in Hamburg 2021 und Zingst 2022 mit umfangreichem Programm eingerahmt.

Preise

Die Arbeiten der zwölf Finalist:innen wurden vom BFF-Hauptpartner WhiteWall in Kooperation mit EPSON produziert und bei der Ausstellungspremiere am 22. Mai 2022 zum Auftaktwochende des Umweltfotofestival »horizonte zingst« (20.-29.05.2022) präsentiert. In diesem Rahmen wurden die drei Preiträger:innen ausgezeichnet.
Diese erhielten die vom BFF-Partner EIZO gestifteten Preise im Gesamtwert von 5.500 €:
  • 1. Preis 1x EIZO ColorEdge CG2700X
  • 2. Preis 1x EIZO ColorEdge CG2700S 
  • 3. Preis 1x EIZO ColorEdge CS2740 
Alle 12 Finalist:innen erhielten:
  • Adobe Creative Cloud Foto-Abo (1 Jahr) vom BFF-Partner Adobe.
  • kostenbefreite BFF-Mitgliedschaft:
    Finalist:innen, die Student:innen sind, erhielten eine kostenlose BFF-Student-Mitgliedschaft bis zum Ende des Fotografie Studiums.
    Finalist:innen, die selbstständige Assistent:innen sind, ist die kostenlose Bewerbung um ein BFF-Professional-Mitgliedschaft angeboten worden.
    Nach Aufnahme in den BFF ist die Mitgliedschaft im 1. Beitragsjahr kostenfrei.
  • Veröffentlichung der Finalist:innen Arbeiten im BFF-Förderpreis 2022 Magazin, auf foerderpreis.bff.de und in weiteren Medien der Fotografie.

Workshop I & Workshop II

mehrtägige Workshops
& wichtige Vorträge zur Berufswelt des Profifotografen

Workshop I  Design Zentrum Hamburg, 10. und 11.12.2021

  • fand in der Ausstellung »Der Neue BFF Förderpreis 2020« statt, Vernissage am 09.12.2021 statt.
  • »Von der Bewerbung zum 1. Platz«
    Rückblick Talk  / Preisträgerin Laura Stromp, Mentorin Josefine Cosa, Jurorin Frances Uckermann
  • Vorstellung der Mentor:innen
  • Inspirationsvortrag mit wertvollen Einblicken in Arbeiten namhafter Künstler:innen und Fotograf:innen zum ausgeschriebenen Thema von Sebastian Lux, Geschäftsführer der Stiftung F. C. Gundlach
  • Konzeptvorstellung für den Förderpreis 2022 / Teilnehmer:innen
  • Umsetzung- und Konzeptbesprechung, Kennenlernen / Teilnehmer:innen und Mentor:innen
  • Panel Talk mit Kerstin Mende Head of Artbuying Scholz & Friends, Frances Uckermann Leitung Design Zentrum Hamburg & Sonja Hofmann Wettbewerbsleitung

Fotografische Realisation  12.12.2021 bis 01.03.2022

Workshop II  Max Hünten Haus in Zingst,  02.-06.03.2022

  • Vorstellung der Projektergebnisse  / Teilnehmer:innen
  • Editieren der Fotostrecken / Teilnehmer:innen, Mentor:innen, Kurator:innen
  • »Künstlersozialkasse« Vortrag, Q&A / Rechtsanwalt Andri Jürgensen
  • »Recht« Impulsvortrag & »BG ETEM«/ Rechtsanwaltin Dorothe Lanc
  • »Licht: Portrait Shooting« Praxisworkshop / Mentor:in, Teilnehmer:innen
  • »Business« Vortrag und workshop, 3 Std / Positionierung, Elevator Pitch, Honorar und Nutzungsrechte verhandeln, Marketing- und Akquisekonzept, Newsletter und andere Akquise-Methoden / Susanne Diemann
  • Aufbereitung der Daten für die Ausstellung / Umweltfotofestival »horizonte zingst« in Zingst, 20.-29.05.2022
  • Texterstellung für Ausstellung und das BFF-Förderpreis 2022 Magazin
  • Präsentation der finalen Fotostrecken / Teilnehmer:innen
  • »Von der Datei zum Print« Praxisworkshop, 4 Std / WhiteWall, Eizo, Adobe, Epson

Teilnahmebedingungen
& Ausschreibung

Für den Neuen BFF-Förderpreis 2022 musste das Konzept neu sein, die Fotos dafür in der Zeit vom 12.12.2021 bis 01.03.2022 produziert werden und bislang unveröffentlicht sein.
Bewerben könnten sich aus Deutschland, Österreich und der Schweiz:
Student:innen der Studienfächer Fotografie, Foto-Design, Kommunikationsdesign, Visuelle Kommunikation und der freien Kunst ab dem 4. Semester an staatlich anerkannten Hochschulen oder Ausbildungsinstituten.
Selbstständige Fotoassistent:innen mit mindestens zweijähriger und maximal vierjähriger Assistenzerfahrung.
Ausgeschlossen waren Bewerber:innen, welche schon einmal unter den ausgewählten Konzepten der Vorjahre waren. Bewerber:innen durften nicht älter als 30 Jahre sein.

Teilnahmegebühr für den Neuen BFF Förderpreis 2022:

25,00 Euro (inkl. MwSt.)

per Überweisung:
IBAN DE71 6008 0000 0162 4258 00 
BIC DRESDEFF600
Kontoinhaber: BFF
Verwendungszweck: Der Neue BFF Foerderpreis 2022 – Teilnahmegebuehr VORNAME NACHNAME
Die Zahlung der Teilnahmegebühr war für alle Bewerber:innen Vorraussetzung für die Teilnahme am Wettbewerb und verpflichtend. Sie wird nicht zurückerstattet, falls der/die Bewerber:in von der Jury für die Teilnahme am Wettbewerb nicht ausgewählt wird.
Die detaillierten Teilnahmebedingungen und Infos kannst du hier herunterladen:
Teilnahmebedingungen
AUSSCHREIBUNG
ANMELDEFORMULAR
Teilnehmen können Studierende der Studienfächer Fotografie, Foto-Design, Kommunikationsdesign, Visuelle Kommunikation und der freien Kunst ab dem 4. Semester an staatlich anerkannten Hochschulen oder Ausbildungsinstituten, Meisterschüler:innen und Fotoassistent:innen mit mindestens zweijähriger Assistenzerfahrung, die nicht älter als 27 Jahre sind, aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Ausgeschlossen sind Bewerber, welche schon einmal unter den ausgewählten Konzepten der Vorjahre waren.

Wen wir suchen

Gesucht wurden die zwölf besten Nachwuchsfotograf:innen, die inspirierende Sichtweisen und grundlegende Denkanstöße für den Blick auf die Welt von morgen vermitteln.
No Limits: Ob Werbung, People, Still-Life, Food, Auto, Journalismus oder Experimentell, ob Studio- oder Location-Shooting – den Bewerber:innen sind bei der Wahl der fotografischen Mittel und Perspektiven keine Grenzen gesetzt.
Voraussetzung ist, dass das Konzept neu ist, die Fotos dafür eigens produziert werden und bislang unveröffentlicht sind.
Zusammen mit unseren Partnern WhiteWall, Umweltfotofestival »horizonte zingst«, EIZO, EPSON, Adobe, dem VG Bild-Kunst Kulturwerk, 711rent und Halbe-Rahmen sind wir gespannt auf eure Konzepte!

Aktuelles & Rückblicke

DANKE AN:

BFF-FÖRDERPREIS-HAUPTPARTNER

BFF-FÖRDERPREIS-PREMIUM-PARTNER

BFF-COMPETENCE-PARTNER

BFF-FÖRDERPREIS-PARTNER

Kontakt

Newsletter-Anmeldung

Email

foerderpreis@bff.de

Folge uns

Adresse

Senefelderstr. 19
73760 Ostfildern

Telefon

+49 711 473422

Fax

+49 711 475280

Datenschutz

Impressum

BFF.de